Aktueller Blog und Archiv

 

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu Orten, Gebäuden, Kunstwerken und Personen, die mit der Geschichte des  elften Bezirkes verbunden sind. 

 

Das Konzept des Blogs besteht darin, dass jährlich jeweils zwölf thematisch zusammenhängende Beiträge präsentiert werden.

Dabei sollen nicht nur mitunter noch unbekannte Kleinodien Simmerings gezeigt, sondern auch dazu angeregt werden, diese im Rahmen von individuellen Spaziergängen durch den Bezirk ‚auf eigene Faust‘ zu erkunden und vor Ort zu betrachten.

 

Viel Spaß beim Schmökern! Vielleicht haben ja auch Sie ein persönliches Erlebnis oder Kenntnisse, die zum jeweiligen Beitrag passen. Lassen Sie es uns über die Kommentarfunktion zukommen, wir freuen uns, Ihren Teil der Simmeringer Geschichte zu erfahren!

 


Bisher erschienene Jahresthemen:

 

2025 - Wohnbaukonzepte in Simmering

2024 - Simmeringer Geschichte(n) von Fassaden erzählt

2023 - Simmeringer Kunst im öffentlichen Raum

 


Juni 2025 - Rund um den Herderpark, Teil 2

Anknüpfend an den im letzten Beitrag begonnenen Rundgang um den Herderpark möchte ich nun den „Friedrich-Engels-Hof“, benannt nach dem Philosophen und Sozialpolitiker Friedrich Engels (1820-1895) [1], vorstellen. 1925 errichtet, stoßen wir bei seinen Erbauern auf die bereits von den Selbstversorgersiedlungen (Blogbeitrag Februar 2025) bekannten Architekten Franz Kaym und Alfons Hetmanek, hier einmal mehr unterstützt durch Hugo Gorge, die hier 174 Wohnungen, auf insgesamt 10 Stiegen verteilt, geschaffen haben. [2] Gemeinsam realisierten die drei Architekten auch den im Mai-Beitrag dieses Jahres vorgestellten „Karl-Höger-Hof“, an dessen Fassadengestaltung wir hier sogleich erinnert werden.

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Mai 2025 - Rund um den Herderpark, Teil 1

Zu Beginn der wärmeren Jahreszeit möchte ich diesen und die beiden folgenden Beiträge dazu nutzen, den Herderplatz [1] samt Parkanlage und Umgebung vorzustellen und andererseits dazu einladen, das Gebiet, vielleicht im Rahmen eines Spazierganges, in seiner Gesamtheit wahrzunehmen. Dieses außergewöhnliche Großprojekt ist in seiner heutigen Erscheinungsform einzigartig in ganz Wien. Hier wird ein großer, zentraler Grünraum unweit des Enkplatzes (mit dem Bezirksamt samt Bezirksmuseum und Neusimmeringer Pfarrkirche) sowie des heutigen Polkorabplatzes (ehemaliger Simmeringer Markt mit der Volkshochschule Simmering) nahezu ausschließlich von kommunalen Wohnbauten aus der Mitte der 1920er-Jahre umschlossen. Allein der Park mit seinen rund 40.470 m² ist der bis dato größte in Simmering [2], dies unterstreicht einmal mehr seine außergewöhnliche Bedeutung. Allerdings wurde die Parkanlage erst 1930, das Kinderfreibad ein Jahr zuvor, unter dem Gartenarchitekten Fritz Kratochwjle gestaltet und eröffnet, auf dem Gebiet des heutigen Ballspielplatzes mit dem Gebäude der ehemaligen Milchtrinkhalle befand sich im Zweiten Weltkrieg ein Luftschutzbunker. [3]

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März 2025 - Die Hasenleitensiedlung

In diesem Monat setze ich die Reihe über Simmerings Wohnbauten fort, indem ich einen Transformationsprozess beleuchten möchte, der nicht zuletzt auch die allmähliche Entwicklung des Bezirks vom ärmeren Vorstadtgebiet zum Arbeiterbezirk nachzeichnen soll.

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Februar 2025 - Selbstversorgersiedlungen in Simmering

Diesen Monat möchte ich gerne zwei Beispiele von sog. ‚Selbstversorgersiedlungen‘ im Bezirk vorstellen, die vor allem in der Zwischenkriegszeit den Bewohner*innen eine möglichst autarke Versorgung ermöglichen sollten. Dabei handelt es sich um zwei Projekte mit ähnlichem Konzept in Bezug auf den halb-öffentlichen und privaten Bereich, für welche dieselben Architekten verantwortlich zeichneten.

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Jänner 2025 - Die Rinnböck-Häuser

In diesem Jahr möchte ich alle Leserinnen und Leser gerne auf einige Streifzüge durch den Bezirk mitnehmen, in deren Fokus unterschiedliche Konzepte des Wohnbaus in Simmering stehen sollen. Anhand ganz besonderer und durchaus bemerkenswerter Baukörper und Anlagenkomplexe möchte ich dabei nicht nur die Entwicklung dieser Bauformen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Tage aufzeigen, sondern auch versuchen, sie im historischen Kontext darzustellen.

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Dezember 2024 - Das Simmeringer Wappen an der Fassade

Im letzten Beitrag dieses Jahres möchte ich auf ein Detail an der Fassade des Wohnhauses Ecke Ehamgasse 46/ Römersthalgasse hinweisen, das in Zusammenhang mit einem für den Bezirk wichtigen historischen Ereignis steht, nämlich mit der Eingemeindung der Wiener Vororte in die Groß-Kommune Wien 1892. Im Zuge der Einteilung von 43 Vorortegemeinden in die Bezirke 11 – 19 erfolgte der Zusammenschluss der ursprünglichen alten Orte Simmering und Kaiserebersdorf (Albern gelangte erst später zum heutigen 11. Bezirk) im Dezember 1891. Bereits am 5. Jänner 1892 eröffnete der Simmeringer Kaufmann Gregor Grill als erster Bezirksvorsteher eine Sitzung des Bezirksausschusses im alten Bürgermeisteramt Simmeringer Hauptstraße 76. [1]  Ein erstes Bezirkswappen wurde 1903/04 bei dem Heraldiker Hugo Gerhard Ströhl (1851-1919) in Auftrag gegeben. [2]

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November 2024 - Gedenkinschriften an Fassaden

In diesem Monat möchte ich mich, nicht zuletzt aus aktuellem Anlass, mit Gedenktafeln und Hinweisschildern an Fassaden auseinandersetzen, die mir ebenso wichtig wie notwendig erscheinen hervorgehoben zu werden, um einerseits der jüdischen Gemeinde in Simmering und deren Verlust sowie andererseits allen politisch Verfolgten im Bezirk zu gedenken. Dazu gehören sowohl Hinweistafeln an öffentlichen Bauten als auch Mahnmale und Gedenksteine an öffentlichen Orten.

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September 2024 - Fassaden im Bereich des Geiselbergs, Teil 2

Mit den Beschreibungen dieses Monats möchte ich gerne an jene des vorangegangenen anschließen. Ein historisch interessantes Gebäude, das sich einst als fünfgeschoßiger, vielachsiger Sichtziegelbau präsentierte, steht an der Geiselbergstraße Nr. 26-32. Hierbei handelt es sich um die im Jahr 1905 durch Wilhelm Klingenberg errichtete ehemalige Schokoladefabrik Victor Schmidt & Söhne, ein Industriedenkmal des 19. Jahrhunderts. Dankenswerterweise konnte im Zuge eines großzügigen Umbaus ein Teil des Altbestands erhalten werden, heute befindet sich hierin u. a. das ‚Alpha Factory Business Center‘, in dem vorwiegend Büros untergebracht sind. [1]

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August 2024 - Fassaden im Bereich des Geiselbergs, Teil 1

Im August möchte ich alle Leserinnen und Leser gerne auf einen Streifzug auf den Geiselberg mitnehmen, in dessen Umkreis einige interessante Mosaike zu finden sind. Das erste befindet sich an einem Haus an der Leberstraße/Ecke Brehmstraße, und zwar gegenüber der heutigen S-Bahn-Station Geiselbergstraße. Name und Lebensdaten „Alfred Brehm 1829-1884“ verweisen eindeutig auf den bekannten Gelehrten.

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